Historische
Bauforschung

Kontext und Struktur eines historischen Gebäudes

Ziel der Historischen Bauforschung ist das Erfassen des historischen und kulturellen Kontextes von Gebäuden und städtebaulichen Strukturen mit ihrer zeitlichen und stilistischen Einordnung sowie ihrer funktionalen, ästhetischen und kulturellen Deutung.

Grundlage ist in der Regel ein verformungsgerechtes Aufmaß. Dabei wird das Gebäude mit allen konstruktive Details, Schäden und Veränderungen, die es im Laufe der Zeit erfahren hat, gezeichnet.

Quellenrecherchen, Fotodokumentationen, detaillierte Baubeschreibungen in Form eines Raumbuchs und Durchführung von Datierungsmethoden (z.B. Dendrochronologie) ergänzen die Bauaufnahme. Die Ergebnisse werden in sogenannte Bauphasenpläne übertragen.

In vielen Fällen geht der Sanierung eines Baudenkmals eine Bauforschung voraus. Sie bildet die Grundlage für den weiteren Umgang mit denkmalgeschützter Bausubstanz.

Projekte:

  • Renaissance-Bürgerhaus in Augsburg  mit mittelalterlichem Kern: Quellenrecherche, verformungsgerechtes Aufmaß, Schadenskartierung, Bauteiluntersuchung, Detailrekonstruktion, Baualterspläne
  • Wirtshaus in Augsburg des 17. Jahrhunderts: Bauaufnahme, Untersuchung der Farb- und Putzschichten
  • Hofanlage des 19. Jahrhunderts: Quellenrecherche, Bauaufnahme, Baualterspläne
  • Getreidespeicher des 17. Jahrhunderts, Chiemgau: Verformungsgerechtes Aufmaß, Detailzeichnungen, Baualterspläne, Bauteilnumerierung, Durchführung der Translozierung
  • Landwirtschaftliches Gut des 18. Jahrhunderts, Bordeaux (F): Bauaufnahme, Schadenskartierung und -dokumentation
  • Barocker Dachstuhl eines Brauereigasthofes in der Nähe von Augsburg: Verformungsgerechtes Aufmaß, Detailzeichnungen und Dokumentation
  • Bauernhaus des 18. Jahrhunderts in Warngau:
    Verformungsgerechtes Aufmaß, Baualterspläne, Putz- und Farbuntersuchungen, Detailzeichnungen, Schadenskartierung
  • Bauernhaus des 18. Jahrhunderts in Rohrdorf: Verformungsgerechtes Aufmaß, Baualterspläne, Schadenskartierung
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