Il Castello del Buonconsiglio

Das bedeutendste profane Bauwerk des Trentino

Il Castello del Buonconsiglio

Einleitung

Zahlreiche Schlösser und Burgen mit mächtigen Mauern und reizvoll angelegten Gärten prägen das Trentino. Seine signifikante geografische Position als Brücke zwischen der germanischen und der mediterranen Welt beeinflusste auf ausschlaggebende Weise die Entstehung und die Entwicklung der Burg- und Schlossanlagen des Trentino. Als das bedeutendste profane Bauwerk und größter Denkmalkomplex der Region gilt das Castello del Buonconsiglio auf einem Felshügel inmitten von Trient. Seit seiner Entstehung im frühen 13. Jahrhundert bis zur Säkularisation des Fürstentums durch die napoleonischen Heere im Jahre 1803 diente es als Herrschaftssitz der Fürstbischöfe von Trient, deren Bemühungen es seine heutige Struktur und Ausgestaltung verdankt. Das Castello 1 ist, wie viele Burgen des Trentino, ein Ensemble aus mehreren Bauwerken unterschiedlicher Epochen, umgeben von einer mächtigen Mauer mit zylindrischen Bastionen aus dem 13. Jahrhundert. Seit 1973 ist hier das regionale Kunstmuseum untergebracht. Die Nutzung als Ausstellungsräumlichkeit für zahlreiche Kunstsammlungen, Bilder, Skulpturen, Manuskripte, Kachelöfen sowie archäologische und numismatische Sammlungenist ein Glücksfall für das Denkmal und leistet einen wichtigen Beitrag, das Gebäude einschließlich seiner wertvollen gotischen und barocken Fresken, die zu den bedeutendsten der Welt zählen, für die Nachwelt zu erhalten. In vielen anderen Fällen ist eine gehörige Portion Idealismus und hoher finanzieller Aufwand aus privater Hand nötig, die großen, meist schwer zugänglichen Baudenkmäler, wie es Burgen oder deren Ruinen meist sind, laufend instand zu halten. Zwar böte die moderne Bautechnik hinreichende Möglichkeiten zur Sicherung der baufälligen Mauern, jedoch erweist sich der Erhalt der doch sehr zahlreichen Burgen bei schwindenden finanziellen Mitteln der öffentlichen Hand für denkmalpflegerische Maßnahmen als äußerst schwierig.